Entmagnetisieren von Gebäuden und Infrastrukturbauten

Die Vorstellung, Gebäude, Hallen oder ein magnetischer Einfluss von aussen können magnetische Auswirkungen auf den zu beherrschenden Prozess oder auf Befindlichkeiten haben, ist nicht ohne Weiteres vordergründig.

Maurer Magnetic bietet für jeden Anwendungsfall die optimale Lösung.

Strahlentherapiegeräte in Spitälern

Strahlentherapiegeräte in Spitälern werden heute in Räumen mit bis zu zwei Meter dicken Stahlbetonwänden eingesetzt. Der Restmagnetismus in den eingearbeiteten Armierungseisen kann die Funktion der Elektronenstrahltherapie massiv beeinträchtigen. Um dem vorzubeugen, müssen die Armierungseisen vor dem Einbau gründlich entmagnetisiert werden. Ist dies nicht ausreichend möglich oder im Nachhinein nicht mehr machbar, bleibt nur noch die Möglichkeit, alle Wände des Raumes vollständig zu entmagnetisieren, eine kostenintensive mehrwandige Abschirmverkleidung einzubauen oder den Raum als unbenutzbar zu deklarieren. Die Erfahrung zeigt, dass Räume in Spitälern umgenutzt werden. Im schlimmsten Fall beherbergte der Raum vorgängig einen MRI-Hochleistungsmagneten, der den gesamten Raum inklusive der Abschirmvorkehrungen magnetisiert hat. In diesem Fall ist eine Entmagnetisierung des Gebäudes unerlässlich.

Schienen, Weichen, Weichenkreuze

Restmagnetismus in Schienen und den Befestigungselementen sowie induzierte Magnetfelder des Erdmagnetfeldes führen bei Signalübertragungssystemen über die Schiene zu Fehlern und Störungen. Dies kann anschliessend zu Fehlsignalisationen, auch in Abhängigkeit von der Fahrtgeschwindigkeit, führen.

Flugplatz

Ganze Flugfelder und magnetisierte Standplätze von Fluggeräten führen ebenfalls zu Missweisungen der magnetischen Kompasse. Hier ist der gesamte Standplatz zu entmagnetisieren.

Rohrleitungen, Tankanlagen

Rohrleitungen sind, bedingt durch ihre Länge, besonders anfällig für induzierte Magnetfelder. Dieser Magnetismus ist teilweise derart stark, dass an ein Schweissen von Rohrsegmenten nicht zu denken ist. Hierfür werden vielfach Geräte eingesetzt, welche an den zu schweissenden Enden im besten Fall eine Wechselfeldentmagnetisierung durchführen und anschliessend das verbleibende Magnetfeld schieben, überlagern und somit temporär das Magnetfeld im zu schweissenden Luftspalt verdrängen. Dies kann nicht als Entmagnetisierung bezeichnet werden. Es verbleibt in den Rohren weiterhin Magnetismus, der nicht nur von aussen induziert wird. Studien haben aufgezeigt, dass in Rohren, dass in solch magnetisierten Rohren Wasserstoffversprödungen begünstigt werden. Dies gilt auch für Druckbehälter.

Elektronenstrahlschweissen

Beim Elektronenstrahlschweissen beeinflussen bereits Magnetfelder im Bereich des Erdmagnetfeldes den Schweissstrahl. Die Schweissung findet üblicherweise in einem abgeschirmten Raum unter Vakuum statt. Sind die Vorrichtungen im Raum oder die Arbeitskammer magnetisch belastet, kann dies zu unbeherrschbaren Schweissprozessen führen.

Schlafstörungen

Ungeordnete Magnetfelder, welche aus magnetisiertem Armierungseisen in den Betonböden, Decken und Wandelementen abstrahlen oder von Stahlträgern eines Gebäudes ausgehen, können zu Schlafstörungen führen.