In der Fertigung von modernen Motoren und Getrieben werden unter anderem Wirbelstrom-, Beschichtungs-, Schleif- und Zerspanungsprozesse angewendet. Oftmals tritt in diesen Prozessketten Restmagnetismus als unsichtbarer Feind und Saboteur auf. Restmagnetismus kann in kurzer Zeit zur Remagnetisierung des gesamten Teils führen.
Für unsere Kunden im diesem Anwendungsgebiet bieten wir maßgeschneiderte Geräte und langjährige Erfahrung für die optimale Lösung zum Entmagnetisieren der Teile. Die Entmagnetisier-Systeme können sowohl manuell, als auch automatisiert eingesetzt werden. Unser internes Engineering-Team entwickelt auch Sonderlösungen für spezielle Anwendungen.
Pleuel, Kolbenringe, Nocken-, Kurbel- Ausgleichswellen
Partikelanhaftung nach dem Cracken von Pleueln können durch das Einklemmen der doch recht grossen Partikel beim Zusammenfügen der Kurbelwellenmontage zu gravierenden Montagefehlern auf den Kurbelwellen führen. Freiliegende Partikel können die Lagerflächen der Kurbelwelle zerkratzen und zum Totalausfall des Motors führen, da sich zum Beispiel in den bleifreien Lagerschalen Partikel nicht mehr einarbeiten können.
Wirbelstromprüfung
Als Vorbereitungsprozess zur Wirbelstromprüfung ist eine gleichmässige und möglichst tiefe Entmagnetisierung der zu prüfenden Teile angezeigt, um Fehlmessungen und somit unberechtigten Ausschuss zu vermeiden.
Getriebeteile, Wandler, Schalthebel, Lager
Partikelanhaftung führt auch hier zu Montagefehlern und Lagerschäden. Bei Drehmomentwandlern ist im Speziellen das magnetisierte Innenleben zu beachten. Mittels durch Punktschweissen angebrachten Wuchtgewichten am fertig zusammengebauten Wandler sind alle innenliegend verbauten Lager und Schaufelräder voll aufmagnetisiert.
Einspritzsysteme
Bereits Feinstpartikel können in Kraftstoffeinspritzsystemen für mit Diesel, Benzin und Erdgas betriebene Motoren zum Verschliessen der Einspritzöffnungen führen. Eine sehr gute Entmagnetisierung der Bauteile erlaubt eine sehr gründliche Reinigung aller Teile in der Feinstreinigung.
Federn
Gefügeänderung durch Umformen ist bei Federn besonders ausgeprägt. Dies betrifft auch Federn in rostfreiem Material. Der Magnetismus ist nicht mehr durch einen Glühprozess rückgängig zu machen, da sich so die Eigenschaften der Federn verändern und diese so die geforderten Eigenschaften verlieren würden. Dies betrifft Federclips, Federklammern, Flachfedern, Formfedern, Spiralfedern, Blattfedern, Tellerfedern usw. von unter einem Millimeter bis zu einigen Metern. Hier ist eine Entmagnetisierung auch im Schüttgut nun gut möglich.